Das Vinzenz-Heim, eine Einrichtung der Josefs-Gesellschaft, ist von dem unabhängigen Forschungs- und Beratungsinstitut „Great Place to Work“ mit dem ersten Platz in der Kategorie Soziale Einrichtungen ausgezeichnet worden. Es trägt jetzt den Titel „Bester Arbeitgeber Soziales 2017“. Darüber hinaus erhielt die Aachener Einrichtung einen Sonderpreis für besondere Leistungen und hohes Engagement bei der Qualifizierung der Mitarbeitenden durch ein breit gefächertes Weiterbildungsangebot und zielgruppenspezifische Entwicklungsprogramme. Auch der Benediktushof in Maria Veen, ebenfalls eine Einrichtung der Josefs-Gesellschaft, hat als eine von deutschlandweit 21 Gesundheits- und Sozialeinrichtungen das Great Place to Work-Qualitätssiegel für eine gute und attraktive Arbeitsplatzkultur erhalten.
Beteiligt hatten sich an der aktuellen Runde des bereits seit 2006 jährlich durchgeführten Benchmark-Wettbewerbs „Beste Arbeitgeber Gesundheit & Soziales 2016" rund 190 Kliniken, Pflegeeinrichtungen, ambulante Versorger, soziale Einrichtungen und Trägergesellschaften. Sie stellten sich freiwillig einer unabhängigen Prüfung ihrer Qualität als Arbeitgeber und der repräsentativen Beurteilung durch die eigenen Angestellten. Rund 55.000 Mitarbeiter wurden anonym zur Arbeitsplatzqualität ihrer Einrichtung befragt; zugleich wurde die Qualität der Maßnahmen und Angebote der Personalarbeit geprüft. „Die Auszeichnung steht für eine mitarbeiterorientierte Arbeitsplatzkultur, die von Werten wie Vertrauen, Wertschätzung und Teamgeist geprägt ist“, sagt Stefan Borgelt, verantwortlicher Bereichsleiter beim Great Place to Work Institut.
Und das zeichnet die beiden JG-Einrichtungen als „Beste Arbeitgeber Gesundheit & Soziales 2017" aus: Im Benediktushof sagen 85 Prozent der Mitarbeitenden, die sich an der Befragung beteiligten, der Benediktushof sei „im Ganzen ein sehr guter Arbeitsplatz“. Auch in punkto „kompetentes Führungsverhalten“, „gerne zur Arbeit gehen“, „Anerkennung guter Arbeitsleistungen“, „Unterstützung der beruflichen Entwicklung“ und „betriebliche Gesundheitsförderung“ liegt der Benediktushof weit über dem Durchschnitt. Im Vinzenz-Heim stimmten der Aussage „Alles in allem kann ich sagen, dies hier ist ein sehr guter Arbeitsplatz“ 87% der Befragten zu. Und auch der sogenannte „Trust Index“, der Mittelwert aller 58 Kernmerkmale des Fragebogens, schließt mit 78% Zustimmung sehr positiv ab und damit deutlich über dem Durchschnitt der befragten branchengleichen Unternehmen.
Arbeit "weit mehr als ein Job"
Die Josefs-Gesellschaft hatte die Mitarbeiterbefragung mithilfe von Great Place to Work im September und Oktober 2016 zeitgleich in allen ihren Einrichtungen durchgeführt. „Wir haben die Umfrage gestartet, um ein realistisches Stimmungsbild der gesamten Mitarbeiterschaft zu erhalten und so die Chance zu haben, die Mitarbeiterentwicklung stetig zu verbessern“, erklärt Frank Mühr, Leiter Personal der JG-Gruppe. Von den insgesamt rund 7.200 Mitarbeitern der JG-Gruppe, die zu den größten Trägern der Behindertenhilfe in Deutschland gehört, nahmen 52 Prozent an der Befragung teil. Im Vergleich zum durchschnittlichen Ergebnis der Sozial- und Gesundheitsbranche in Deutschland waren die Antworten der JG-Mitarbeiter durchweg positiver als der Benchmark. Insbesondere der Bereich „Fairness“ wurde hervorragend bewertet. „Die Mitarbeitenden werden unabhängig von Nationalität oder ethnischer Herkunft fair behandelt“, sagen 92 Prozent – elf Prozent mehr als der Durchschnitt. Auch im Hinblick auf das Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter liegt die JG-Gruppe weit vorne: „Den Mitarbeitenden wird hier viel Verantwortung übertragen“, finden 78 Prozent. Dazu passt auch die Aussage von 73 Prozent, dass „die Führungskräfte auf die gute Arbeit der Mitarbeitenden vertrauen“. Förderlich dürfte hierbei die Tatsache sein, dass sich die JG-Mitarbeiter offenbar stark mit ihrer Arbeit identifizieren: Für 81 Prozent hat ihre Arbeit „eine besondere Bedeutung und Sinn – sie ist weit mehr als ein Job“.