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05.12.2022

Richtfest für das Karl-Heinz-Stockhausen-Haus in Eitorf gefeiert

Richtfest für das Karl-Heinz-Stockhausen-Haus in Eitorf gefeiert

Dr. Theodor-Michael Lucas, Sprecher und Geschäftsführer der Josefs-Gesellschaft gGmbH sowie Dr. Thomas Pruisken, Geschäftsführer der JOVITA Rheinland gGmbH, begrüßten die Gäste. „Durch die zentrale Lage in Eitorf, in unmittelbarer Nähe zur Kirche und zum Marktplatz, haben wir die beste Voraussetzung geschaffen, damit die Integration unserer Leistungsnehmenden gelingt. So leben wir unseren Leitsatz Im Mittelpunkt der Mensch“ begründet Dr. Theodor-Michael Lucas die zentrale Lage des Neubaus. Diese besondere Lage wurde durch das Engagement und die großartige Unterstützung der Kirchengemeinde St. Patricius ermöglicht. Als Richtbaum wurde passend zur Jahreszeit eine mit buntem Kreppband geschmückte Tanne aufgestellt.

Die Bewohner:innen werden in Wohngemeinschaften mit je vier Personen leben. Jede Person wird dabei ein eigenes Zimmer sowie ein eigenes Badezimmer haben. Pro Wohngemeinschaft gibt es zusätzlich zu den eigenen Räumen noch eine Küche sowie einen gemeinsamen Aufenthaltsraum. Zudem wird es im Erdgeschoss des Wohnhauses noch einen Tagesraum für gemeinsame Aktivitäten und Freizeitgestaltung geben. Alle Räumlichkeiten werden barrierefrei sein. Generalplaner des umfangreichen Projektes war der Sozialwerk St. Georg Bauen und Wohnen GmbH aus Gelsenkirchen.

Die Namensgebung „Karl-Heinz Stockhausen“ beruht auf einem Vorschlag der JOVITA Rheinland gGmbH. „So können wir ein Stück Geschichte der „Villa Gauhe“ mitnehmen und das Engagement des verstorbenen Pfarrers Karl-Heinz Stockhausen würdigen“, betont Dr. Thomas Pruisken. Denn der Namensgeber des Neubaus ist der Pfarrer und Konzeptionsgeber Karl-Heinz Stockhausen, der 1982 mit der „Villa Gauhe“ in Eitorf eines der ersten Wohnprojekte für Menschen mit Behinderung, dass ihnen ein Leben in autarken Wohngruppen ermöglicht, gegründet hat. Er war bis zu seinem Tode noch als geistlicher Berater und Begleiter in der Seelsorge der „Villa Gauhe“ tätig.

Die Bewohner:innen können voraussichtlich im letzten Quartal des Jahres 2023 ein- und umziehen. Damit endet die Bauzeit nach ca. 18 Monaten. Das Karl-Heinz-Stockhausen-Haus folgt damit auf die „Villa Gauhe“, die seit mehr als 40 Jahren den Bewohner:innen als Unterkunft diente und Heimat war. Das denkmalgeschützte Gebäude in der Parkstraße wurde bereits seit längerem nicht mehr den Bedürfnissen der Menschen mit Behinderung gerecht, so dass der Umzug von WTG-Behörde, Landschaftsverband und der JOVITA Rheinland einvernehmlich verabredet wurde. Der Umzug in das „Karl-Heinz-Stockhausen-Haus“ muss spätestens zum 31.12.2023 abgeschlossen sein, da dann der Mietvertrag mit dem neuen Eigentümer der „Villa Gauhe“ ausläuft.

Ab Januar 2023 startet die Josefs-Gesellschaft in der Schöllerstraße zudem parallel ein weiteres Bauprojekt: Das Nachbarhaus mit der Hausnummer 12 wird saniert/modernisiert und soll zur gleichen Zeit wie der benachbarte Neubau weiteren 11 Leistungsnehmenden ein neues Zuhause bieten. Ein wichtiges Thema für uns wird hier auch das energieeffiziente Bauen sein. So wurden hier ein Blockheizkraftwerk, Photovoltaik und Ladestationen für Elektrofahrzeuge geplant.

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