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22.08.2023

Petition: Werkstattbeschäftigte mit Behinderung unterstützen

Petition: Werkstattbeschäftigte mit Behinderung unterstützen

Im Interview mit der Josefs-Gesellschaft erklärt Sonja Haase, Vorsitzende des Bigger Werkstattrats der Josefsheim gGmbH und Mitglied im Lenkungskreis der Caritas Werkstatträte in NRW, den Hintergrund der Petition und was durch sie erreicht werden soll.

Was ist das Ziel Ihrer Petition?

Es geht darum, die finanziell schwierige Situation für Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) und ihre Beschäftigten zu verbessern.

Was ist der Hintergrund ihrer Petition?

Die Beschäftigten in WfbM erhalten als Lohn einen Grundbetrag. Dieser muss aber erst einmal von den Werkstätten erwirtschaftet werden. Erst dann haben die Beschäftigten die Möglichkeit, einen höheren Lohn in Form eines Steigerungsbetrags zu bekommen. Durch die Steigerung des Grundbetrags in vier Stuften und die in den letzten Jahren schwierige wirtschaftliche Situation haben die WfbM aktuell Probleme, ausreichend finanzierte Aufträge zu generieren, sodass eine Auszahlung des Grundbetrages realisierbar ist. Darüber hinaus gehende Steigerungsbeträge sind damit häufig nicht mehr möglich. So sind viele Werkstattbeschäftigte nicht mehr in der Lage, ihre Lebenshaltungskosten zu decken, geschweige denn sich zusätzliche Kleinigkeiten zu leisten, wodurch einige unter Existenzängsten leiden.

Was fordern Sie in Ihrer Petition?

Wir von der Landesarbeitsgemeinschaft der Caritas-Werkstatträte fordern eine vorübergehende Finanzierung des Grundbetrags beim Entgelt für Beschäftigte in WfbM aus öffentlichen Mitteln. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem die von der Bundesregierung in Auftrag gegebene Entgeltstudie abgeschlossen ist und ein neues Entgeltsystem beschlossen ist.

Was möchten Sie mit Ihrer Petition erreichen?

Wir müssen insgesamt mindestens 50.000 Unterschriften sammeln, um als Vertreter:innen der Caritas Werkstatträte im Petitionsausschuss des deutschen Bundestages in Berlin unser Anliegen vortragen zu dürfen. Bis zum 1. September ist eine Beteiligung per Unterschriftenliste und bis zum 8. September 2023 eine Online-Beteiligung möglich.

Wir wünschen uns, dass den Werkstattbeschäftigten durch die Sicherstellung des Grundbetrags die Ängste genommen werden können, sich und ihren Alltag nicht mehr finanzieren zu können. Ich persönlich freue mich, dass die Josefs-Gesellschaft unser Anliegen unterstützt.

Teilnahmemöglichkeiten

1) Online: Über den folgenden Link ist eine Online-Teilnahme möglich https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2023/_07/_24/Petition_154313.nc.html
Hierzu ist es zunächst notwendig, sich zu registrieren und anschließend anzumelden.

2) Unterschriftenliste: Per Hand kann die Petition mithilfe einer Unterschriftenliste unterzeichnet werden, welche Sie hier downloaden können. Wenn Sie Unterschriften gesammelt haben, senden Sie diese 

per Fax an: 030 227-36053 (Absender nicht vergessen)
per Post an: Deutscher Bundestag, Sekretariat des Petitionsausschusses, Platz der Republik 1, 11011 Berlin (Rechnen Sie für den Postweg mindestens zwei Tage ein.)
per E-Mail als Scan an: post.pet@bundestag.de
 

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

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