Direkt zum Inhalt Direkt zur Hauptnavigation
Schriftgröße

Im Mittelpunkt der Mensch

Gegründet als Josefs-Gesellschaft e. V. ist die Josefs-Gesellschaft gAG heute ein katholischer Komplexanbieter, der mit mehr als 10.000 Mitarbeitenden in 38 Beteiligungsgesellschaften an mehr als 80 Standorten in sechs Bundesländern tätig ist. Für die Menschen mit Behinderung hat sich ein weites Dienstleistungsportfolio von medizinischer und beruflicher Rehabilitation, von assistiertem Wohnen bis zur Pflege entwickelt. In den Jahren 2010 bis 2012 ist die Josefs-Gesellschaft überdies Träger von stationärer Jugend- und Altenhilfe geworden.

Heinrich Sommer

Die Josefs-Gesellschaft: Rund 120 Jahre Tradition

Die Geschichte der Josefs-Gesellschaft beginnt 1904 mit der Gründung des „Josefs-Krüppelheim“ in Bigge durch Pfarrer Heinrich Sommer. Damit wurde der Grundstein für die Josefs-Gesellschaft gelegt, in der heute über 10.000 Mitarbeitende Menschen mit Behinderung, Senior:innen und kranke Menschen begleiten und assistieren, versorgen und pflegen.

Der Pfarrer Heinrich Sommer gründete 1904 die Josefs-Gesellschaft in Bigge mit einer Druckerei, einer Buchbinderei und eine kleine Buchhandlung. Von den ersten Menschen mit Behinderung, die dort ausgebildet worden sind, lernten drei Buchführung, zwei Buchdruckerei und je eine Person Lithografie bzw. Buchbinderei. Bereits drei Jahre später kommen Ausbildungsberufe wie Fotograf:innen, Schuster:innen, Schneider:innen, Drechsler:innen, Schlosser:innen, Tischler:innen, Kunstschreiner:innen und Bildschnitzer:innen hinzu. An den Standort in Bigge schlossen sich schnell die Neugründungen in Aachen 1905 und Hochheim 1912 an. Mit seinem Engagement legte Sommer den Grundstein für die heutige Arbeit im Bereich Behindertenhilfe stets in Verbindung mit dem Grundsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu leisten. „Größtmögliche Selbstständigkeit und Unabhängigkeit durch medizinische, schulische und berufliche Rehabilitation“ hieß das Startprogramm Sommers.

Förderung von Selbstständigkeit und Teilhabe von Beginn an

Sommer gilt als Pionier in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung, da er durch die Ausrichtung auf die gewerbliche Ausbildung von Anfang auf die Förderung der Selbständigkeit und Teilhabe setzte. So wurden die ersten Jugendlichen in der eigens eingerichteten Setzerei, Druckerei und Buchbinderei ausgebildet. Später folgten die Ausbildungsberufe Schuhmacher, Schlosser und Schneider.

Die Nachfrage nach Ausbildungs- und Betreuungsplätzen war so groß, dass die erste Einrichtung schon bald überfüllt war. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden zahlreiche weitere Angebote an verschiedenen Orten. Der Schwerpunkt lag und liegt auf der Berufsförderung; im Laufe der Jahre kamen Wohnangebote, Seniorenheime, medizinische Einrichtungen und ambulante Pflegedienste hinzu. Dabei reagierte die Josefs-Gesellschaft mit ihren Versorgungsdienstleistungen immer auch auf gesellschaftliche Veränderungen – sei es die Versorgung von Kriegsverletzten nach dem 1. und 2. Weltkrieg, die besondere Förderung von Contergan-Geschädigten oder die Gründung von Integrationsfirmen als Brücke zum allgemeinen Arbeitsmarkt.

Wir benötigen Ihre Zustimmung.
Dieser Inhalt bzw. Funktion wird von Linguatec Sprachtechnologien GmbH bereit gestellt.
Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt.