Das geplante Gemeinschaftsprojekt sollte betreutes Wohnen für Menschen mit Behinderung und neue Versammlungsflächen für die Kirchengemeinde in einem Gebäude kombinieren. Sowohl die Josefs-Gesellschaft als auch der Kirchenvorstand von St. Johann Baptist haben ihre für den Erfolg des Projektes unabdingbaren Rahmenbedingungen seit Beginn des Planungsprozesses klar definiert und stets offen kommuniziert.
Angesichts der jüngsten Entwicklung und neuer inhaltlicher und planungsrechtlicher Bedenken ist die Geschäftsführung der Josefs-Gesellschaft zu der Überzeugung gelangt, dass das Projekt aufgrund der daraus entstehenden Kosten- und Zeitrisiken nicht umsetzbar ist. Beide Projektpartner bedauern sehr, dass sie nunmehr keinen neuen Wohnraum für Menschen mit Behinderung am Standort Bad Honnef schaffen können.
Der Kirchenvorstand der Pfarrei St. Johann Baptist stellt fest, dass die vielfältigen Bemühungen zum gerechten Ausgleich der unterschiedlichen Interessen nicht zum Erfolg geführt haben. Dabei haben insbesondere die Interessen der Menschen mit Behinderung und ihrer Familien nicht ausreichend Gehör gefunden.
Die Entscheidung der Josefs-Gesellschaft, sich aus dem gemeinsamen Bauprojekt zurückzuziehen, nimmt der Kirchenvorstand mit Verständnis und großem Bedauern zur Kenntnis, zumal die Zusammenarbeit mit der Josefs-Gesellschaft stets von gegenseitigem Vertrauen und hoher Kompetenz geprägt war. Über das weitere Vorgehen hinsichtlich der Planung von Versammlungsflächen wird der Kirchenvorstand in den nächsten Monaten beraten und entscheiden.
Josefs-Gesellschaft