„Tanzen macht mir sehr viel Spaß und es ist toll, so viele nette Leute kennenzulernen“ freut sich Saskia Busjahn. Die 28-jährige Bewohnerin des Kardinal-von-Galen-Hauses sitzt im Rollstuhl und nimmt am inklusiven Tanzkurs des Projekts „Dinklusiv“ teil. Schülerinnen und Schüler der achten und neunten Klasse und Bewohnerinnen und Bewohner der Erwachsenen-Wohngruppen im Kardinal-von-Galen-Haus tanzen in dem Kurs gemeinsam mit Anwohnerinnen und Anwohnern aus Dinklage. „Tanzen ist besonders dafür geeignet, sich gegenseitig kennenzulernen und zusammenzuwirken. Es trägt dazu bei, den Gedanken der selbstbestimmten, gleichberechtigten Teilhabe im Bewusstsein zu verankern“, erklärt Heinz Fischer, Projektleiter von Dinklusiv.
Ehemalige Tanzweltmeisterin leitet den Kurs
„Die Resonanz auf unser Angebot ist großartig“, so Fischer. Insgesamt nehmen an dem Tanzkurs 46 Personen teil, davon sitzen zwölf in einem Rollstuhl. Innerhalb kürzester Zeit war der Tanzkurs ausgebucht. „Besonders toll ist, wie Patsy sich um alle kümmert und dass sie selbst so viel Spaß dabei hat“, erzählt Saskia Busjahn über Patsy Hull-Krogull, die den Tanzkurs leitet. Die ehemalige Tanzweltmeisterin bringt den Teilnehmenden auf eindrucksvolle Art und Weise das Tanzen bei. Es gelingt ihr, selbst Teilnehmende mit Schwerstbehinderung zu integrieren und die Freude an der Gemeinschaft und dem Tanz spüren zu lassen. „Die Teilnehmenden sind restlos begeistert von ihrer Art und freuen sich auf den Abtanzball Ende April“, berichtet Fischer.
Gleichberechtigte Teilhabe in der Freizeit
Das Projekt „Tanzen für alle – Inklusion durch Tanz und Bewegung“ ist ein Angebot des Inklusionsprojekts „Dinklusiv“, welches das Kardinal-von-Galen-Haus gemeinsam mit örtlichen Partnern umsetzt. Das Projekt verfolgt das Ziel, nachhaltig wirkende Sport- und Freizeitangebote für Menschen mit und ohne Behinderung in Dinklage zu initiieren. „Unser Projekt zielt darauf ab, die selbstbestimmte, gleichberechtigte und gleichwertige Teilnahme und Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung in der Freizeit zu ermöglichen“, erläutert Projektleiter Heinz Fischer. Zukünftig sollen die Kurse regelmäßig stattfinden.